Achtung, der Reporter trägt eine Warnweste. (Foto Alexander Egger)

«Reportagen» werden im Schreibgarten seit je gross geschrieben. Die Gelegenheiten, um wie einst Tintin im Reportermantel von Planet zu Planet zu stöbern, sind zwar rar. Aber es gibt sie noch. Darum liste ich hier einmal zehn grössere und kleinere Reportagen aus dem Schreibgarten auf, und zwar alphabetisch, damit sich ja keine vernachlässigt fühlt.

Manche Dinge am Dasein als Journalist sind unbezahlbar. So darf man Tanzkurse besuchen und muss dort nicht mitmachen. Der Titel dieses Berichts aber kann auch als Motto für das schreibende Gewerbe gelten: «Bitte geile Fehler machen!»

Das Reisetagebuch «Bored in Beirut» erschien zuerst als Blog und später als Book On Demand. Ich nehme es jetzt einfach mal auch in diese Reportageliste auf. Man muss diesen Text übrigens nicht selber ausdrucken, das machen die in Norderstedt oben gegen eine geringe Gebühr.

«Ein allerletzter Zug im Zug» wurde Ende 2005 pünktlich zur Abschaffung der SBB-Raucherwagen in der NZZ am Sonntag publiziert. Leider wurde dem Bericht etwas die Luft geraubt. Deshalb gibt es hier erstmals auch die ungekürzte Version.

Für das SBB-Kundenmagazin «via» verbrachte ich eine Nacht auf dem Güterbahnhof Lausanne-Triage. Die Reportage «Eine Nacht im Rangierzirkus» mit Bildern von Niels Ackermann erschien im November 2008.

Ich war bereits 2006 Nostalgiker und damit prädestiniert für den Abgesang auf die Fotoautomaten von Prontophot. «Fotofix und fertig» hiess der Text im Magazin «Montag» der Luzerner Zeitung. (Das Montag ist mittlerweile längst Geschichte – von den unverwüstlichen analogen Passfoto-Kästen dagegen soll es ja immer noch ein paar geben).

«Wellness im Stress» war die Anordnung eines denkwürdigen Selbstversuches, der im Dezember 2007 unter dem Titel «mit allen Wassern gewaschen» im Bahnmagazin via erschien. Esther Michel fotografierte die journalistischen Märchenmomente.

Auch als Spezialist für Harmloses kommt man aber mit den Schattenseiten in Kontakt: Den Report vom Tierspital «Keine Ferien für kranke Kühe» schrieb ich 2011 als Sommergeschichte für das Onlinemagazin der Universität Zürich.

Seit 2009 arbeitete ich für die preisgekrönte Mitarbeiterzeitung der Bahn, die «SBB Zeitung». Das Début war die Reportage «Papierbeigen im grossen Stil». In den Basler Rheinhäfen war ich mit Xändu Egger, von dem auch das obige Bild stammt.

Die Winterthurer Fotografin Vanessa Püntener hat Wurzeln im Kanton Uri. Dort machten wir im März 2011 eine lässige Seilbahn-Safari fürs «via». Das heisst, unter uns: «Rumpelnd über allem schweben» haben wir im Jahr davor recherchiert.

«Was bringt das Infomeer den Maliern?» schrieb ich 2003 für das Deza-Magazin «eine Welt». Ich hatte davor im Rahmen eines Stages von Maz und Deza drei Monate in Westafrika gelebt und gearbeitet.